Freifunk ist mir schon sher lange ein Begriff, und ich freue mich auch, wenn ich hier und da mal WiFi zur Verfügung habe.
Wenn ich mir die Karte anschaue sehe ich, dass üblicherweise dort FF-Router anzutreffen sind, wo auch viel Publikumsverkehr ist. Macht ja auch Sinn.
Nur wie sieht es mit der normalen Wohngegend aus? Ich rede jetzt nicht vom 60-Parteien Hochhaus, sondern eher Randgebiete, kleine Nebenstraßen, etc.
Hier ist eigentlich nichts zu finden. Ich überlege, ob ich auch etwas „Freifunk mache“, aber wer würde das nutzen? Dazu kommt: Es muss ja schon Outdoor sein, damit überhaupt noch jemand im Empfangsgebiet ist, was die Kosten für den/die Router erhöht. Und nur für ein paar Beacons mehr in der Luft ist es das nicht wert.
Oder habt ihr da andere Efahrungen?
Interessant wird das erst, wenn dein Anschluss ausfällt und du über den Nachbarn Internet bekommen kannst. Desweiteren brauch ich meinen Gästen kein Kennwort mitteilen. Die sind gleich online. Dafür habe ich es. Würden Dienste im Netz angeboten, wäre das natürlich flächendeckend sehr interessant. Nachbarschaft organisiert ihr Straßenfest über den eigenen Anschluss. Eine Vision wäre, wenn das Internet am DSLAM ausfällt, und über zig FF-Router ein weiterer erreichbar ist und so eine Grundversorgung gewährleistet ist.
Guest-Access - das hatte ich schon als Vorteil im Hinterkopf. Internet von den Nachbarn bei Ausfall der eigenen Infrastruktur/Netzzugang: Nun, hier gibt es ja keinen Freifunk i.d. Nähe (dafür hatte ich vor etlichen Jahren mal eine Richtfunkstrecke)
Vielleicht ist es dennoch einen Versuch wert. Einfach des Bastelns wegen.
Als Hinweis aus dem Nachbarkreis: auf eines unserer Treffen kam vor ~4 Jahren mal ein älterer Herr und wollte gerne »Freifunk machen« für die Jugendlichen an der Bushaltestelle vor seinem Haus. Ein anderer Freifunker bei uns beleuchtet absichtlich die unbebaute Fläche an seinem Grundstück (mit einem Outdoor-Router), da dort zumindest im Sommer Menschen entlangwandern (da es Nachts teils zu Lärmbelästigung von offensichtlich wegen des freien WLANs sich dort Aufhaltenden kam, wird der Knoten per Zeitschaltuhr mittlerweile nachts abgeschaltet). Über die Motive anderer, in Wohngebieten Freifunk-Knoten aufzustellen, weiß ich leider wenig.
Aber mit einem Netgear R6120 auf der Fensterbank kann man sein »Gäste-WLAN-Problem« günstig lösen und ggf. auch noch Leuten auf der Straße das berühmte »Digitale Glas Wasser« reichen. Ich selbst hab’ auch zur Straßenseite hin einen MR3020 draußen hängen (Strom per USB durch Fensterdichtung, Mesh mit Knoten drinnen), somit kann ich auch auf dem Parkplatz 20m die Straße runter noch im Auto eine Route bei Google nachschlagen (Das 60€-Handy im Auto hat keine SIM — hoffe, sowas klaut niemand, aber falls doch, hab’ ich wenigstens keinen Ärger mit Kartensperrung.)
Über meine private WLAN-Ausleuchtung kann ichn icht meckern, selbst bei den Nachbarn habe ich inhouse Empfang.
Ich selbst habe auch nur eine SIM 1,5GB Datenvolumen, mit denen ich aber locker auskomme - dank diverser WLAN Zugangspunkte, die man hier und da findet (kommerziell und Freifunk natürlich).
Nur über WiFi surft es sich halt unbeschwerter, und letztendlich kommt es auf einen Router mehr im/am Haus auch nicht mehr drauf an
Das quasi-Gäste-WLAN ist aber der ausschlaggebende Punkt. Die Fritzbox kann zwar Guest-WiFi, aber das wird nunmal nicht auf meine anderen Router (WDR4300 / C7) übertragen - wie auch. Und somit haben mittlerweile zu viele Leute meinen PSK und können (theoretisch) auf alle möglichen internen Geräte zugreifen.
Ich werde es auf jeden Fall mal austesten. Wobei ich noch Bedenken habe was das bevorzugte Netz (SSID) angeht. Ich will natürlich, dass sich mein Smartphone, Tablet & Co. im privaten Netz einbuchen, und nicht im Freifunk. Wenn ich die SSID Freifunk aus meinen Geräte rauslösche, dann buchen die sich aber auch nicht mehr automatisch in das Freifunk Netz, wenn ich unterwegs bin. Oder denke ich gerade zu kompliziert?